…Auf der Straße nach Süden…
…der HaitiCare Hilfskonvoi – Lagebericht…
…ein brandgefährlicher Weg…
„Grace“ steht für „Gnade“ oder „Anmut“…
Der Tropensturm „Grace“ brachte für die Betroffenen des Erdbebens nur Verderben und Tod. Schwerste Regenfälle machten die Suche nach Überlebenden und die Bergung der Toten aus den Trümmern unmöglich. Ein würdiges Begräbnis der Opfer war nahezu ausgeschlossen. Schweres Gerät versank im Schlamm. Die Menschen waren völlig ungeschützt den Elementen ausgesetzt. Viele Orte haben bislang überhaupt keine Hilfe erhalten. Es ist beeindruckend, was diese Menschen auszuhalten in der Lage sind.
Die Auswirkungen der Situation auf die Armen…
- Stand letzte Woche waren 2.189 Todesopfer zu beklagen*
- Mehr als 12.268 Verletzte, viele davon sind nach wie vor unversorgt*
- Man spricht von 750.000 (!) Obdachlosen*
- 53.000 Häuser sind zerstört*
- 77.000 Häuser sind schwer beschädigt*
- 1,2 Millionen Menschen sind betroffen (Quelle Unicef)
- 20 Gesundheitseinrichtungen sind beschädigt, 4 sind zerstört
*Quelle Zivilschutzbehörde Port-au-Prince
…Überblick über Schäden in den einzelnen Regionen…
HaitiCare hilft – wir sind ständig auf der Straße…
…wenngleich angesichts der Zerstörungen auch das Team geschockt ist…
…DER WEG IN DEN SÜDEN IST GEFÄHRLICH…
- Die Straßenverhältnisse sind katastrophal
- Es drohen verhehrende Erdrutsche
- Teilweise werden die Straßen von Banden kontrolliert
…aber ersteinmal angekommen, stellt man die Disziplin der Menschen fest, denen es an allem fehlt. Natürlich können wir nicht allen helfen. Trotzdem teilen die Menschen das, was sie von uns erhalten haben mit ihren Nachbarn. Eine rührende Geste, die bei unserer Überflussgesellschaft leider nicht mehr zu finden ist.
Was wird HaitiCare weiter tun?
Wir werden – wie immer – nach vorn schauen. Erste Hilfe ist wichtig, unser Konvoi befindet sich nach wie vor im Pendelverkehr weiterhin auf der Straße. Aber wir müssen in die Zukunft schauen, in dem wir Wiederaufbauhilfe leisten
- Es macht wenig Sinn, dass die Menschen lange Zeit in Zelten wohnen.
- Einige Zelte kosten mehr als ein einfaches, sicheres Haus.
- Deshalb wollen wir so vielen Menschen wie möglich helfen, Häuser zu errichten.
Ja, es ist eine Mammutaufgabe, aber es macht wenig Sinn, sich nach der Ersthilfe einfach zurückzuziehen, ohne Perspektiven für die Betroffenen aufzuzeigen. DAS ist unsere Philosophie von HaitiCare, und dieser Philosophie werden wir folgen. MIT IHNEN!
…ihren Geburtstag hat Natacha bei den Betroffenen im Süden verbracht….
Nachhaltigkeit und Effektivität zeichnet uns von HaitiCare aus, was nur mit Ihrer Hilfe ermöglicht wird….
Natürlich werden wir die Ersthilfe mit unserem Einsatzteam fortsetzen. Das hat sich bewährt und hilft den betroffenen Menschen direkt vor Ort.
Im nächsten Schritt werden wir an den Wiederaufbau denken, damit die Betroffenen nicht in die schon verslumten Städte getrieben werden, wo es keine Zukunft gibt.
Wir werden sichere Häuser für die Betroffenen bauen, erste Konzepte liegen vor.
Wir zählen daher weiterhin auf Ihre Hilfe.
BITTE HELFEN SIE UNS – NEBEN DER ERSTHILFE – AUCH NUN DEN ZWEITEN SCHRITT DER NACHHALTIGEN HILFE ZU GEHEN. WIR HABEN DIE HAND AM PULS UND WIR KENNEN DIE NOT DER MENSCHEN!
BITTE HELFEN SIE UNS UNTER DEM INZWISCHEN BEKANNTEN STICHWORT
„KATASTROPHENHILFE / ERDBEBEN“
Allen lieben Menschen, die eine Spende erübrigt haben, sagen wir von Herzen
DANKE! Es ist erstaunlich, was viele Hände leisten können!!!
Wir halten Sie auf dem Laufenden und verbleiben bis zum nächsten Update…
…mit herzlichen Grüßen aus Berlin und Port-au-Prince
Ihr / Ihre
Michael Kaasch, Cassagnol Destiné und Natacha aus Haiti
Spendenkonto:
HaitiCare e.V. Commerzbank AG, Berlin
Kto.Nr.: 0877 0000 00
BLZ: 10040000
IBAN: DE70 1004 0000 0877 0000 00
BIC: COBADEFFXXX