…Haiti – ein Krisenland…

…HaitiCare – eine Oase in der Krise…

Viele von Ihnen haben es bemerkt und mich angesprochen. Es war still um HaitiCare. Es lag an den aktuellen Situationen. Noch nie war es so schwer für mich, ein Rundschreiben zu verfassen. Unser Bemühen bestand darin, POSITIVES über Haiti zu berichten. Doch was berichtet man, wenn das Negative und die Sorge um die Menschen überwiegt?

Wie ist die aktuelle Situation in Haiti?

• Das Erdbeben im August und der nachfolgende Tropensturm „Grace“ brachte leider nur wenig mediale Aufmerksamkeit (und damit die wichtigen Spenden) im Gegensatz zum Erdbeben im Januar 2010. Wir leben entweder in einer medialen Überfrachtung oder aber mit zu vielen Katastrophen auf dieser Welt.
• Effektive Hilfe ist / war nur schwer möglich, denn die betroffenen Orte sind extrem schwer zu erreichen. Hinzu kamen unkalkulierbare Erdrutsche, und zu allem Überfluss trieben kriminelle Banden völlig ungestraft ihr Unwesen, indem Konvois überfallen und HelferInnen bedroht und beraubt wurden.
• Derweil wurden an der Mexikanischen Grenze tausende HatianerInnen – darunter Kinder, Frauen mit Babies und Männer durch berittene „Grenzschützer“ wie Vieh zusammengetrieben. Viele von Ihnen wurden in eine ungewisse Zukunft nach Haiti repatriiert. Diese Menschenrechtsverletzung war selbst einigen US Bürgern zuviel.
• Die politische Situation ist völlig offen. Unzählige Banden terrorisieren ungestraft die Bevölkerung. Allein in der ersten Oktoberhälfte gab es 119 Entführungen und unzählige Raubüberfälle. Politiker sowie auch Angehörige der Eliten lassen sich mit Banden ein. Modernste Waffen gelangen unkontrolliert ins Land.
• Die unterbezahlte Polizei ist machtlos oder lässt sich ebenfalls mit Banden ein.
• 000 Menschen befinden sich im Land auf der Flucht vor Bandenterror.
• Das Corona Problem bleibt dabei nahezu unbeachtet.
• Die Preise explodieren, die Menschen verdienen kein Geld um sich und ihre Familien zu versorgen.
• Die internationale Beachtung ist gering

HaitiCare hilft…

…wenngleich wir an unsere Grenzen stoßen…

…nur wenige Schulen sind wieder offen – wir haben Schule und Kindergarten planmäßig gestartet. Das akademische Jahr 2020  / 2021 hat begonnen. Ein Glück für unsere Kinder.

• Das war nicht einfach, denn viele unserer Lehrkräfte wohnten in den von Banden bedrohten Gegenden und trauten sich nicht nach Hause.
• Wir haben Räume für die Betroffenen zur Verfügung gestellt. Sie leben nun in unserer Schule und können ohne Sorge und Angst um ihr Leben unsere Kinder unterrichten.
• Für andere Familien haben wir in unmittelbarer Gegend Räume angemietet, denn unsere Gegend ist – zum Glück – sicher.
• Wir haben Kinder aus dem Erdbebengebiet in unsere Schule geholt. Sie wohnen nun bei Verwanden oder sind mit ihren Familien ganz in unsere Gegend gezogen.

Was wird HaitiCare weiter tun?

… unsere Schule ist um ein gutes Stück gewachsen! Das bedeutet mehr Schulmaterial, weiteres Mobiliar, erheblicher Mehraufwand für die Verpflegung der Kinder und unserer MitarbeiterInnen. Daneben sind Teile des Gebäudes zu renovieren und Batterien für die Stromversorgung zu ersetzen. Auch müssen wir den Familien helfen, die wir in unsere Obhut genommen haben. Und auch das Thema „Überlebenspakete“ ist aktueller den je…

Das ist eine Mammutaufgabe, mit der wir nicht rechnen konnten. Erdbeben, Regensturm, Wegbrechen jeglicher staatlicher Ordnung, Bandenkriminalität, das ist etwas zuviel auf einmal! Aber wir wollen und werden uns den Aufgaben stellen – MIT IHRER HILFE!

Zum guten Schluss – etwas Positives…

Danushly ist im Januar 2020 geboren, also nicht einmal zwei Jahre alt. Sie ist die Jüngste in unseren Einrichtungen. Ihre Mama hat bei uns bereits die Schulbank gedrückt und kann nun, da wir auf die Kleine aufpassen, Ihrer Arbeit nachgehen. Wir freuen uns, den Weg von Danushly verfolgen zu können.

WIR DANKEN IHNEN, DASS WIR SIE IN SCHWEREN ZEITEN AN UNSERER SEITE HABEN! OHNE IHRE HILFE WÜRDEN WIR DAS ALLES NIEMALS SCHAFFEN!

BITTE BLEIBEN SIE UNS UND UNSERER ARBEIT GEWOGEN, DENN UNSERE ARBEIT IST NUN NOCH UMFANGREICHER GEWORDEN.

BITTE HELFEN SIE UNS UNTER DEM STICHWORT „KRISE“

Allen lieben Menschen, die bereits eine Spende erübrigt haben, sagen wir von Herzen

DANKE! Mit Ihnen sind wir voller Zuversicht!

Wir halten Sie auf dem Laufenden und verbleiben bis zum nächsten Update…

…mit herzlichen Grüßen aus Berlin und Port-au-Prince 

Ihr / Ihre

Michael Kaasch, Cassagnol Destiné und Natacha aus Haiti

Michael Kaasch – Gründer u. 1. Vorsitzender

Schluchseestr. 57, 13469 Berlin

Telefon:          030 402 2418

Fax:                 030 402 5907

Mobil:             0172 3003 859

Internet:         www.HaitiCare.de

Mail:               Michael.Kaasch@HaitiCare.de

Spendenkonto:

HaitiCare e.V. Commerzbank AG, Berlin

Kto.Nr.:    0877 0000 00

BLZ:        10040000

IBAN:       DE70 1004 0000 0877 0000 00

BIC:         COBADEFFXXX