Liebe Freunde und liebe Freundinnen – ganz gleich ob Sie spenden, eine Patenschaft übernommen haben, oder sich für unsere wichtige Arbeit in Haiti interessieren…
…Haiti – Russland und die Ukraine…
…Haiti – ein schwieriger Arbeitsbesuch…
Alles könnte so sehr hoffnungsvoll sein, wenn…
ja wenn nicht fast direkt vor unserer Haustür ein unvorstellbarer Krieg toben würde, der uns nicht nur sehr betroffen macht, sondern auch extrem stark beunruhigt. So sind doch nach dem zweiten Weltkrieg Generationen aufgewachsen, die einen Krieg völlig ausgeschlossen haben, wenngleich in anderen Ecken der Welt ebenfalls fürchterliche Kriege stattfinden…
Aber was hat das alles mit Haiti zu tun?
In der Tat eine ganze Menge. Zunächst ist der Euro gegenüber dem US Dollar gefallen, was uns – die wir nur US Dollar nach Haiti schicken können – tausende Euros kostet.
Einmal mehr gerät Haiti aus dem Blick des Weltgeschehens, wie auch die extreme Not der Menschen Haitis und anderer armer Nationen. Die so sehr wichtige Arbeit vieler ehrenamtlich tätigen Organisationen wie HaitiCare werden leider erneut wieder in den Hintergrund gedrängt. Medien und professionelle Spendenorganisationen fokussieren sich auf die Ukraine, was wir schon jetzt am dramatisch geringeren Spendeneingang feststellen müssen.
Unsere Projekte leben seit vielen Jahren durch Ihre Treue und durch Kontinuität. Diese Kontinuität scheint nun gefährdet, denn wir kennen noch nicht die Kriegsauswirkungen, die wir in Deutschland erfahren werden.
Deshalb unsere Bitte an Sie: bleiben Sie uns treu,
bleiben Sie am Ball – sofern Ihnen das möglich ist. Haiti befindet sich seit Monaten selbst im Krisenmodus, der in unseren Medien kaum Niederschlag findet. SIE sind für viele Kinder und Jugendliche die einzige Hoffnung auf eine bessere, würdige, selbstbestimmte Zukunft. Das alles wollen – und müssen – wir erhalten – hoffentlich mit Ihnen zusammen.
Mein Arbeitsbesuch in Haiti…
Wir haben meinen Arbeitsbesuch in Haiti möglichst geheim gehalten. Nur wenige Personen waren von der geplanten Reise nach Haiti unterrichtet. Die fragile Sicherheitssituation in Haiti verbietet Reisen – eigentlich. Dennoch hatte ich das Gefühl, unsere Projekte wieder besuchen zu müssen. Und das war eine gute Entscheidung!
Ich bin auf ein gestandenes, hoch motiviertes Team gestoßen, das unsere Einrichtungen verantwortungsvoll trägt. OK, wir tun dafür auch einiges, um unsere MitarbeiterInnen bei der Stange zu halten, in dem wir sichere Unterkünfte für Lehrkräfte bieten, für die der Weg von zuhause zur Schule und zurück zu gefährlich ist. Dafür bieten wir auch durchgängigen Unterricht ohne Ausfälle als eine der wenigen Schulen im Land. Dafür haben wir auch keine Fluktuation unserer Lehrkräfte, weil wir – trotz allem – Perspektiven bieten. Unsere Einrichtungen können als sicher bezeichnet werden. Auch unsere „Oldies“ ziehen mit, die wir mehr und mehr erfolgreich in unsere Arbeit einbinden. Darauf dürfen Sie alle stolz sein! Hier wächst gerade eine nie gekannte Solidargemeinschaft heran!
Zwanzig bis fünfundzwanzig Entführungen pro Tag, Tote bei Schießereien – auch tagsüber – lassen ein Sicherheitsgefühl nur schwerlich aufkommen. So waren wir gezwungen, unsere Unterkunft mehrfach zu wechseln. Feste Verabredungen konnten nur bedingt durchgeführt werden. Für mich war das eine völlig ungewohnte Situation.
Wir bleiben am Ball…
…trotz der unsicheren weltpolitischen Lage und trotz der extremen Sicherheitslage in Haiti. Das funtioniert aber nur, wenn Sie uns die Treue halten und uns weiterhin aktiv unterstützen. Wir zählen weiterhin auf Sie in sehr problematischen Zeiten.
Wir von HaitiCare haben nie aufgehört, mit Ihnen gemeinsam jungen Menschen ein nachhaltiges Konzept, das eine sichere Zukunft generiert, zu bieten. Dafür schlägt Ihnen eine herzlich tiefe, warme Dankbarkeit entgegen, die ich bei diesem – nicht gerade ungefährlichen – Besuch einmal mehr spüren durfte.
Sie werden selbstverständlich weiterhin – wie gewohnt – informiert.
Wir senden derweil herzliche Grüße aus Port-au-Prince von
Michael Kaasch, und Natacha und von Cassagnol, der die Stellung in Berlin hält.
Michael Kaasch – Gründer und 1. Vorsitzender
Träger des Bundesverdienstkreuzes am Band
Schluchseestr. 57
13469 Berlin
Telefon: 030 402 2418
Fax: 030 402 5907
Mobil: 0172 3003 859
Internet: www.HaitiCare.de
Mail: Michael.Kaasch@HaitiCare.de
Spendenkonto:
HaitiCare e.V. Commerzbank AG, Berlin
IBAN: DE70 1004 0000 0877 0000 00
BIC: COBADEFFXXX
Preise und Auszeichnungen:
- STARTSOCIAL – 2001 – Einstufung unserer Projekte als „sehr gut“
- DER DEUTSCHE KINDERPREIS – 2007 – 2. Preis
- DIE GOLDENE HENNE – 2010 – 1. Preis in der Kategorie Charity
- BUNDESVERDIENSTKREUZ AM BANDE – Mai 2021 – vom Bundespräsidenten